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Zertifizierte gebietseigene Gehölze

» Begriffserläuterung

Gebietseigene Gehölze sollen heimisch und standorttypisch sein. Ihr Saatgut stammt von Gehölzen aus einer bestimmten Region, welche extra dafür ausgesucht, erfasst und bewertet wurden.
Deutschland wurde dazu in 6 Gebiete aufgeteilt.

Mit dem Pflanzen gebietseigener Gehölze in der freien Natur soll einer Florenverfälschung vorgebeugt werden. Denn die Pflanzen, die seit Jahrtausenden an die Umweltbedingungen einer bestimmten Region angepasst sind, kommen auch besser mit Krankheiten und Schädlingen klar. Außerdem kann damit die landschaftstypische Struktur im Gehölzbestand erhalten werden. Vor allem aber dient es der Erhaltung der heimischen Natur mit allen Lebewesen,  die von solchen einheimischen Gehölzen einen Nutzen haben – ob als Nahrungsquelle, Nistplatz under Eiablageplatz.

» Umsetzung

Die Pflanzung von gebietseigenen Gehölzen wird jetzt vom Gesetzgeber eingefordert. Um den Nachweis für Gehölze aus gebietseigenen Beständen bringen zu können, wurden Zertifikate entwickelt.

Die  Landschaftspflegeverbände sind bei der Umsetzung federführend.