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resistente Sorten

Inzwischen weiß jeder, dass der uneingeschränkte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln schwerwiegende Folgen hat. Deshalb werden in Dresden – Pillnitz viele neue Sorten gezüchtet, die vor allem Resistenzeigenschaften aufweisen, z.B. gegen  Mehltau und  Schorf – zwei gravierende pilzliche Schädlinge – gegen Feuerbrand und Rindenkrankheiten, gegen tierische Schaderreger oder Frosteinwirkungen, auch Blütenfrost. Ertrag und Geschmack sind die anderen zwei Kernstücke der Züchtungsforschung. Um diese Ziele zu erreichen, werden oft  Wildformen eingekreuzt.

Aus diesem Sortiment von Dr. Fischer und seiner Frau haben die sächsischen Baumschulen viele Sorten im Angebot. Man erkennt diese Sorten mit Resistenzeigenschaften an den Vorsilben  PI – und RE -.

Ziel ist es, gesundes Obst zu ernten, ohne überhaupt zu Pflanzenschutzmitteln greifen zu müssen. Auch der industriemäßige Obstbau weiß, was seine Kunden wünschen und nutzt die Sorten im biologischen Anbau.

Außerdem gibt es viele alte Sorten die robust sind, so z. B. Thurgauer Weinapfel, Geflammter Kardinal, Lausitzer Nelkenapfel mit einer besonderen Holzfrosthärte, der schorffeste Hasenkopf, Roter Eiserapfel,  Purpuroter Cousinot (auch frostthart und damit für Berglagen), Jakob Fischer, Edler von Borsdorf (auch sehr langelbig als Baum), Halberstädter Jungfernapfel, Jams Grieve.

An neueren Sorte ist noch die Sorte ´Karneval´ zu nennen: schorfresistent (VF), wenig anfällig für Mehltau, bisher kein Krebs aufgetreten.

Wenig anfällig für Schorf und Mehltau ist Alkmene, Rote Sternrenette (außerdem Krebs, Mehltau), Elstar.

Für Schorflagen (sehr viel Luftfeuchte, schlechtes Abtrocknen des Laubes) ist außerdem Auralia, Kaiser Wilhelm (außerdem Holz-u. Blütenfrost), Helios, Idared,  James Grieve, Rubinola, Topaz, Weißer Klarapfel (auch hohe  Frosthärte), Dülmener Herbstrosenapfel (außerdem Blutläuse, Blattläuse, Frost) geeignet.

Gala, Gloster,  gelber Köstlicher,  Jonagold (außerdem gegen Krebs) Roter Berlepsch,  Shampion,  sind gegen Mehltau wenig empfindlich.

Die meisten Sorten, die wir aus den Supermarktregalen kennen,  bedürfen einer intensiven Pflege, wie sie nur im professionellen Obstbau gewährleistet werden kann. Im Hausgarten machen sie richtig viel Arbeit, wachsen nicht so gleichmäßig und sind von Pilzbefall und Schädlingen noch stärker geplagt.

Zu Fragen geeigneter Sorten lassen Sie sich am besten in unseren Gartenbaumschulen und Baumschulverkäufen fachlich beraten.